Sobald man sich dem systematischen Problem des Verhältnisses von Philosophie und Kunst anhand exemplarischer historischer Konstellationen widmet, stellen sich naturgemäß Fragen, die gemeinhin der Ästhetik zugeschrieben werden. Allerdings bedarf es zu deren Beantwortung eines weiten Begriffs von Ästhetik, dessen systematischer Ort ungemein voraussetzungsreich ist und grundlegende Fragen sowohl verschiedener empirischer Disziplinen als auch der Metaphysik berührt. So führen etwa die Problemstellungen der Narratologie – vor allem wenn sie sich mit dem Phänomen des autoreflexiven Erzählens befasst – unvermeidlich in komplexe subjektivitätstheoretische Debatten. Diesem Untersuchungsfeld gelten eine Reihe meiner Publikationen. Ideengeschichtlich steht dabei vor allem die Wiederherstellung der Kontinuität zwischen Aufklärung, Romantik und klassischer deutscher Philosophie und Literatur im Blick.